- Stellung der Hände am Bokken
- Bewusstmachen der „Außenhand“ (Finger 4 und 5 mit Kleinfingerballen)
- Vermeiden von starrem Festhalten oder Verlust des Kontakts zum Bokken
- Beweglichkeit und Leichtigkeit der Bokken-Bewegung
- Sicheres Führen des Bokken mit Hilfe eines mentalen Bildes
| Vorbereitung | Partner A hält das Bokken: Das Bokken ruht auf den Kleinfingerballen. Die Finger umschließen das Bokken, ohne zu drücken. Hauptaufgabe von Ring- und kleinem Finger: Halten und stabilisieren. Hauptaufgabe von Daumen, Zeige- und Mittelfinger: Spüren und Führen. Die Handgelenke sind weder gebeugt noch gestreckt, sondern gerade in der Verlängerung der Außenlinien der Arme. Die Hände fassen nicht, sondern docken ans Bokken an, als wirkten magnetische Kräfte. Es hilft auch die Vorstellung, dass die Hände am Bokken „saugen“. |
| Bewegung | Partner B zieht oder schiebt das Bokken entlang der Schneiderichtung in der Weise eines Ki-Tests mit großer Behutsamkeit und Sensibilität. Partner A kommuniziert mit dem Bokken über die Kontaktflächen der Hände. Wo „verschmelzen“ Haut und Oberfläche? Wie fühlt sich das Halten an? Wo spüre ich im Körper die einwirkende Kraft des Tests? Löst sich das Bokken während des Tests von der Hand? Drücke ich unwillkürlich stärker zu oder vertraue ich den „magnetischen“ Kräften zwischen Hand und Bokken? |
| Ende | Wie Ausgangsposition |
Die Übung selbst ist nicht neu. Die Ausführung beschränkt sich jedoch manchmal auf das bewusste Festhalten bzw. Loslassen des Bokken. Es geht bei der Übung aber nicht darum, das Bokken in den Händen zu fixieren (Partner A) oder zu bewegen (Partner B), sondern um die Kommunikation zwischen den Partnern beim Halten und Testen. Das Bokken ist dabei das Medium. Beide Partner können spüren, ob das Bokken optimal gehalten wird und welche Veränderungen geschehen. Die mentalen Bilder können dabei helfen.
Unter texte und konzepte: uke und nage gibt es mehr zum Thema Greifen und Halten.
Beitrag von Joachim Galow